Hideki Yukawa

japan. Kernphysiker; Nobelpreis 1949 für Physik (als erster asiatischer Forscher) für die Voraussage der Existenz des Pi-Mesons

* 23. Januar 1907 Tokio

† 8. September 1981 Kioto

Wirken

Hideki Yukawa stammte aus einer alten japanischen Gelehrtenfamilie. Sein Vater lehrte Geologie an der Universität Kyoto, wo er später selbst Physik studiert hat. Seine drei Brüder wurden alle Hochschullehrer und seine 2 Schwestern heirateten Universitätsprofessoren. Er selbst wirkte nach Abschluß des Studiums 1932 als Dozent in Kyoto und wandte sich danach eigener Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Kernphysik zu, die frühzeitig zu bedeutenden Erfolgen führte. So kam er bereits im Jahre 1935 zur Entwicklung einer Theorie der Kernenergie, die mit seinem Namen verknüpft bleibt und ihn zu besonderen Erkenntnissen gelangen ließ. Der damals 28jährige stellte u.a. die Behauptung auf, daß es außer den schon als Protonen, Neutronen und Elektronen bekannten Atom-Bausteinen noch ein weiteres Elementar-Partikelchen geben müsse, weil die Kräfte, welche Neutronen und Protonen im Atomkern binden nur eine sehr kurze Reichweite (etwa 10-12 mm) haben.Dieses elektrisch geladene Teilchen müsse mehr als 200 Elektronenmassen haben. Diese Voraussage wurde dann einige Jahre später durch die Entdeckung des Pi-Meson oder Pion bestätigt. Dieses Pi-Meson wird virtuell zwischen den Nukleonen ausgetauscht und bewirkt deren Wechselwirkung. Bald danach wurden ...